Gut Weiherhof

Der Weiherhof am Bodensee ist mit seinem alten Baumbestand, den Weihern und der Kirschallee ziemlich einmalig. Die reizvolle Landschaft, die alten restaurierten Gebäude in Kombination mit den hervorragenden Bedingungen für das Training unserer vierbeinigen Partner – ganz gleich, ob Pferdesportler oder nicht – wer einmal auf dem Weiherhof war, kommt gerne wieder.

Im Wandel der Zeit

Nachdem das Gelände im Jahre 1823 vom Schlossgut Rickelshausen abgetrennt worden war, entstand in den folgenden Jahren der zentrale Bau des heutigen Gutes, der Weiherhof. Der Gemarkungsatlas der Jahre 1864/65 zeigt bereits den Viereckhof, begrenzt vom Haupthaus, dem Gesindegebäude und landwirtschaftlichen Nebengebäuden, sowie zwei weitere Gebäude anbei, die heute aber nicht mehr existieren.
Über mehrere Jahrzehnte hinweg wechselte das Anwesen seinen Besitzer – unter ihnen auch General von Froben – bis es im Jahre 1916 durch Kauf an die Familie Curtius fiel. Dr. Curtius, ein Chemiker und Industrieller, baute das Gutshaus in den Jahren bis 1930 zu dem heute so beindruckenden, schlossähnlichen Herrenhaus um.

Zukäufe im Süden des Geländes ermöglichten die Umwandlung in einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb.
Der aus St. Moritz stammende schweizer Architekt Nicolo Hartmann wurde in den 1920er und 1930er Jahren von der Familie Curtius mit den Planungen zum Wiederaufbau beauftragt, doch waren es örtliche Architekten, die die Pläne ausführten.
Das stilistisch spätbarocke Herrenhaus, die im Heimatstil gehaltene Gesamtanlage der Bauten, sowie die zwischen den 1920er und den 1930er Jahren entworfenen Gartenanlagen bilden in ihrer Dichte und Konsequenz, sowie ihrer handwerklichen Ausführung ein Kulturdenkmal von hoher Bedeutung.
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